pax christi Münster trauert um Friedrich Ostermann
23. Okt 2018
Weihbischof Ostermann war während seiner Amtszeit bis 2007 unser Ansprechpartner und sehr engagiert für die Fragen der Entwicklung, der Gerechtigkeit und des Friedens. Wir erlebten ihn als wahrhaftigen Friedensfreund, der sich pax christi sehr verbunden fühlte. Konsequent vertrat er die Anliegen des Diözesanverbandes, immer gesprächsbereit, manchmal streitbar. Immer wieder unterstützte er das Engagement von pax christi im Bistum Münster finanziell, auch durch persönliche Spenden. Dankbar erinnern wir uns beispielsweise daran, dass er im Jahr 2003 eine Förderung des Versöhnungskunstwerks „Von Angesicht zu Angesicht“ im Ökumenischen Kirchengarten OASE in Gronau-Losser ermöglichte.
Er war ein Mann der Tat: Was er predigte, lebte er und was er lebte, predigte er. Kritisch-konstruktiv begleitete er unsere Arbeit und gab uns praktisch-konkrete Anregungen.
Im Jahr 2012 feierten wir seine Aufnahme als Ehrenmitglied bei pax
christi Münster. In der Verleihungsurkunde hieß es u.a.: „Er hat es während der
ganzen Zeit
seines aktiven Wirkens als Weihbischof und Domkapitular verstanden, in der
Bischofssynode, aber auch in Beratungsgremien der Diözesanleitung
friedenspolitische Anliegen vehement oder auch augenzwinkernd zu fördern."
Er selbst sprach bei der Andacht zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft lebendig
und anschaulich von seinem Einsatz für die Roma; um ihre Lebensperspektiven und
einen menschenwürdigen Umgang mit ihnen war er besorgt -- frei von
Berührungsängsten.
Wir haben seine Authentizität, seine Herzlichkeit und seinen Humor
sehr geschätzt und werden sein Andenken in Ehren halten.
Im Namen des Diözesanverbandes Münster von pax christi
Veronika Hüning, Diözesanvorsitzende